Langsam naht der Herbst ...
Fotos: © Mayr Florian, St. Valentin

02.10.2021

Die Tage beginnen mit starkem Taufall, und schon lange ist der sommerhelle Morgen der Dunkelheit gewichen ...

Das morgendliche Aufblitzen der vom Tau beperlten Netze von Radnetzspinnen (Araneidae) erinnert als Erstes an den Beginn des Herbstes ...

Und der nahe Herbst ist untrennbar verbunden mit besonderen Beobachtungen. Einerseits liegt die Aufmerksamkeit jetzt auf den eintreffenden Zugvögeln, andererseits wird das Laub bereits schütter - und so gelingt es auch seltene Vögel vor die Kameralinse zu bekommen. Der Baumpieper (Anthus trivialis) ist einer davon, welcher durch seine heimliche Lebensweise und unauffällige Färbung kaum zu sehen ist. Wobei die zeitliche Verteilung der Sichtungen es sogar wahrscheinlich macht, dass er ein Brutvogel im Gebiet des Raader Waldes ist ...

Eine andere Art, die durch ihre Kleinheit oft übersehen wird, obwohl sie oft recht munter durchs Geäst schwirrt, ist die Schwanzmeise (Aegithalos caudatus) die ihren Namen von den auffallend langen Schwanzfedern hat. Sie ist das ganze Jahr im Raader Wald anzutreffen und die Brut wurde schon öfter nachgewiesen.

Es ist schon recht spät im Jahr für manche Insekten, die recht empfindlich auf die kühlen Tage reagieren. Dennoch sind noch einige Exemplare der Gottesanbeterin (Mantis religiosa) zu finden, die sich auf der Jagd nach Insekten auf so manchen Zweig hangeln ...

... oder aber kopfüber von diesen herunterhängen. Mit ihrem beweglichen Kopf und den weit hervortretenden Augen ist die Gottesanbeterin (Mantis religiosa) sehr gut in der Lage, jegliche passende Beute in ihrer Umgebung zu finden ...

Auch wir sind oft überrascht, dass die Beobachtungen scheinbar kein Ende nehmen wollen ... aber genau das hält uns immer in Bewegung, hält unser Interesse wach, treibt uns hinaus in den Raader Wald um immer Neues zu entdecken und uns an den schon bekannten Dingen zu freuen ...

Wer hat schon das Glück, so nah an einem natunahen Wald zu leben, um ihn jederzeit aufsuchen zu können und mit wachen Blicken nach seinen Geheimnissen zu forschen? Aber dieses Glück ist leider bedroht ...

Der Raader Wald braucht unsere Hilfe!

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