Den Raader Wald fühlen

Wenn man ein Buch über Schifahren liest, kann man dann Schifahren? Wie der Schifahrer sein Können nicht ausschließlich aus einem Buch schöpfen kann, so kann auch der Naturliebhaber, Biologe, Jäger oder Forstmann die Natur nicht ausschließlich mit gelesenem, erlerntem und geprüftem Wissen begreifen! Nur wer hinausgeht und über Wiesen und durch Wälder geht, auf Berge steigt oder in Teichen oder Flüssen schwimmt, kann die allumfassende Schönheit und auch Klarheit unserer Natur in ihrer ganzen Grösse und vor allem mit allen Sinnen erfassen ...

Dieser Bereich wird sich wohl nur langsam mit Texten und Bildern füllen können, denn die Natur kennt keine Eile, ihre Geheimnisse preiszugeben ...

 

Der frühe Morgen

Die Morgenfrische lockt mit dem ersten Licht des Tages - der Gesang der Vögel ist im Frühling zu dieser Tageszeit am Lautesten; und später ist die Sommerhitze des Tages noch weit entfernt. Der Morgen im Wald gehört nur jenen, die ihm zuliebe die frühe Stunde nutzen und sich aufmachen, zu schauen und zu empfinden ...

Der Wald im Regen

Das gleichmäßige Rauschen des Regens bringt eine ganz eigene Stimmung mit sich - hat man sich erst damit abgefunden, bis auf die haut naß zu werden und vielleicht sogar ein leichtes Frösteln zu erleiden! Aber im Regen ist der Wald, ist die Natur ganz besonders anders. Andere Beobachtungen als sonst können gemacht werden, andere Tiere als sonst kreuzen unseren weg, und manche halten länger still und lassen uns näher heran als sonst ...

Dämmerung und Nacht

Die Gesetze der Nacht scheinen uns manchmal grausam. Wenn der fliegende, lautlose Tod mit seinen scharfen Krallen zuschlägt, wenn unheimliche, unbekannte und ungewohnte Laute an unser Ohr schlagen, wenn fliegende Schatten unseren Gesichtssinn zu narren scheinen, wenn neue undeutbare Geräusche den Boden belebt erscheinen lassen, dann ist es Zeit für die Gänsehaut des Unerfahrenen ...

Spurensuche

Viele Menschen wissen gar nicht, dass man Tiere nicht nur direkt sehen, sondern auch mittels ihrer hinterlassenen Spuren "antreffen" und vielfach sogar bestimmen kann! Fraßreste, Federn, Haare, in den Boden eingedrückte Fährten und Abdrücke, Löcher und Späne, alle diese Dinge geben uns wertvolle Hinweise auf das Vorhandensein von Tieren und ihre Aktivitäten. die Spurensuche ist ein fast endloses Feld aus dem Bereich der Beobachtungen und bietet viele spannende Betätigungsfelder ...

Der Tod im Wald

Untrennbar ist der Tod mit dem Leben verbunden - aber wir empfinden Unterschiede dabei, wie der Tod eintritt. Ist er vom Menschen gemacht, verursacht? Oder erfolgt er als Folge der natürlichen Gegebenheiten, als Tagesablauf im vom Menschen unbeeinflussten ewigen Fressen und Gefressenwerden? Oder tritt er einfach als unabwendbares, logisches Ende eines Lebens ein? Und begreift man den Tod in der Natur überhaupt als endgültiges Ende?
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Frühlingserwachen

 

Sommerhitze

 

Herbstnebel

 

Winterstarre

 

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