Geländeerkundung

15.05.2016

Direkt neben dem Weg ... und ich habe keinerlei Ahnung, was das werden könnte ...

Ebenfalls direkt neben dem Weg - und wieder keine Ahnung .... langsam wirds peinlich; ich dachte, ich kenne allerhand, aber hier scheint die Natur andere Überraschungen bereitzuhalten ...

Eine kleine Sackgasse und an deren Ende jede Menge Bienenstöcke ... derzeit ist noch alles ruhig und die Einflugsöffnungen sind alle verschlossen ...

Der Weg führt wieder einmal über Wiesen und in den Eichenwald hinein ...

Ein trockener Standort mit einer sonnenexponierten Hanglage bringt gleich buntes Leben in den nur scheinbar eintönigen Trockenrasen ... die Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) empfängt mich als Erstes nach dem Austritt aus dem Wald ...

Auf einer Witwenblume (Knautia sp.) schaukelt im Wind ein gefährlich aussehendes Insekt ... aber es sieht aggressiver aus, als es tatsächlich ist: Es handelt sich um eine Fliege der Familie Wollschweber (Bombylius sp.?) mit einem weit vorgestreckten Rüssel. Leider lassen die Flügel jede charakteristische zeichnung vermissen, die jedoch für eine exakte Bestimmung notwendig wäre - und so muss ich mich damit zufrieden geben, dass die genaue Art unbestimmt bleibt ...

Dieser Trockenrasenbereich wird im Sommer sicher recht interessant - Wald, Buschgürtel, Wiese, Sträucher und als Biotopelement dieser zerbrochene Baum bilden eine spannende, die Wiesenfläche unterbrechende und strukturierende Einheit ...

Einer der eigentlich nur wenigen Baumschwämme, der auf der mit kleinen Flechten und Moosen überzogenen Rinde eines absterbenden Baumes sitzt ... ich hätte auch seine Oberseite ablichten sollen, vielleicht wäre dann eine Bestimmung möglich gewesen ... so bleibt die Schwammart ein ungelöstes Rätsel ...

Der Abenddämmer beginnt und damit auch der Rückweg ... im Gegenlicht fallen noch einige schlanke, in den Himmel ragende, aber etwas zausig wirkende Lärchen auf, deren Heimat eigentlich die Gebirge sind ...

Langsam durchschaue ich das Muster der vielen, anfangs verwirrenden Kreuzungen, Abzweigungen, Schleifen und Windungen der Forststraßen, Wege und Pfade ... aber noch habe ich einige Bereiche des Raader Waldes nicht berührt, und so bleiben noch viele Entdeckungen offen ...

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