Herbstnebel ...
Fotos: © Mayr Florian, St. Valentin

17.10.2021

Auch wenn man fast nichts sieht, gibts genug zu sehen ....

Der Nebel verschluckt zwar die charakteristischen Farben, die ebenso typische Silhouette mit dem mächteigen Schnabel jedoch verrät den Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes), der da am äußersten Zweig einer Eiche sitzt. Auch er ist ein langjähriger Begleiter unserer Beobachtungen und als Brutvogel im Raader Wald heimisch.

Anders ist die Situation bei diesem Bergfink (Fringilla montifringilla) der zu dieser Jahreszeit aus dem hohen Norden oder aus dem Gebirge im Raader Wald eintrifft,danach manchmal nur durchzieht aber auch manchmal als Wintergast hier die kalten Monate verbringt.

Und schon wieder eine neue Art für die Artenliste: der Federspanner (Colotois pennaria), der als Nachtaktives Tier eher selten anzutreffen ist. Überhaupt ist noch eine extrem hohe Anzahl von Nachtfaltern im Raader Wald zu erwarten, die jedoch nur durch Spezialisten erhoben werden kann. Diese Art ist laut Literatur zwar weit verbreitet, aber nur vereinzelt anzutreffen.

Dieses Nest der Hornisse (Vespa crabro) läßt schon darauf schließen, dass das Volk nicht mehr genug Kraft hat, seinen Eingang zu verteidigen ... aber immerhin sind nur erste Versuche eines Eindringens zu bemerken ...

Auch dieser Vogel zeigt auf, dass die Jahreszeit schon weit fortgeschritten ist: der Raubwürger (Lanius excubitor) konnte bisher über mehrere Jahre nur in den Monaten September bis Dezember dokumentiert werden. Er gehört damit zu den Wintergästen des Raader Waldes.

Manchmal muß man sich entscheiden: geht man spazieren - oder nimmt man sich die Zeit, um länger an einem bestimmten Platz zu bleiben. Wer's ausprobiert wird feststellen, dass sich ganz verschiedene Situationen ergeben, dass ganz verschiedene Beobachtungen möglich sind, dass sich bei Stillstand plötzlich die Umgebung lebendig wird und durch Geräusche und Bewegung verschiedenste Tiere sichtbar werden ...

So viele Möglichkeiten bietet der Raader Wald, das Wissen über die Natur zu vermehren ... und manche Erfahrungen an sich selber machen zu können: ist man geduldig, ist man bereit zu warten, ist man schnell genug mit Auge und Reaktion ... viele Möglichkeiten bietet der Raader Wald ... aber nur, wenn wir ihn bewahren dafür, diese Erfahrungen machen zu können.

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