Frühlingsbringer ...

27.04.2021

Die Zeit des Aufbruchs hat endgültig begonnen - milde Temperaturen und warme Winde umfließen unsere Haut ... und lassen Pflanzen und Tiere erwachen.

Reich schmückt sich die Vogelkirsche (Prunus avium) mit ihren zahlreichen, leuchtendweißen Blüten. Ebenso zahlreich werden die kleinen Kirschen sein - und das ist auch notwendig, denn schon warten viele Vögel darauf, mit diesen Früchten später ihre Jungen großzuziehen .... und was übrigbleib, versucht im Boden Fuß zu fassen und neue Bäumchen entstehen zu lassen ...

... und da zieht auch schon ein "Überflieger" in Form eines Weißstorches aus dem sonnigen Süden seine Kreise im blauen Himmel ... auch sie machen oft einen Zwischenstopp im Bereich des Raader Waldes. Einerseits um die Tauglichkeit auf einen neuen Lebensraum zu testen (was aufgrund der fehlenden Feuchtlebensräume unwahrscheinlich bleibt) , andererseits um eine Rast einzulegen und die Energien mit dem Fang von Mäusen oder insektoiden Kleingetier aufzufüllen.

... das Rauschen der Federn verrät ein unbemerkt sich genähertes zweites Exemplar ...

Der Raader Wald ist ein sicherer Rastplatz für zahlreiche Zugvögel, aber auch für immer wieder die Brachen aufsuchende Nahrungsgäste. Wenn diese "Gast-Tierarten" auch nicht direkt dem Raader Wald als "Wohn-Lebensraum" zugesprochen werden kann, sind sie doch ein Beweis, dass er eine wichtige Funktion als "Trittstein" erfüllt. Solche Trittsteine müssen aber ebenfalls nicht vernichtet, sondern bewahrt - in Zeiten des massiven Artensterbens sogar VERMEHRT werden, um das Wiedererstarken einer gesunden Natur zu ermöglichen.

Es reicht nicht mehr, Natur zu schützen - wir müssen die NATUR WIEDER MEHREN ! Und um dieses Bewußtsein für entsprechende Maßnahmen zu schaffen ist der Raader Wald genau das richtige "Lehrmittel". Er ist das richtige "Grüne Klassenzimmer" für Jung und Alt ...

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