Trockenheit und Hitze ... !
20.08.2018
So manchem Getier wird diese lang anhaltende Trockenheit und Hitzewelle des Jahres 2018 zum Verhängnis ... dieser Rehlauf liegt mitten am Weg ...
Fast ist sie schon eine alte Bekannte, die Krabbenspinne (Xysticus audax) ohne eindeutigen deutschen Namen. Hier lauert sie noch auf einer Doldenblüte ... das letzte Bal hat dieser Zwerg eine körperlich weit größere Biene überwältigt ....
Die Trockenheit macht dem Wald zu schaffen ... aber die Natur ist auf solche "Ausreißer" eingerichtet und Tiere und Pflanzen haben ihre jeweils eigenen Strategien, diese Zeiten zu überleben. Allerdings unter der Prämisse, dass nur die Stärksten und Gesündesten am längsten solche Perioden durchhalten ...
Hell färben sich die Halme der Stauden und Kräuter in der Sonne, und so mancher Baum wird blass vor Hitze ...
Im Waldesinneren jedoch ist noch reichlich Grün zu finden - was früher im Schatten zum Sonnenlicht drängte, duckt sich nun im selben Schatten und versucht, keine Feuchtigkeit zu vergeuden ...
Dieser Baum ist dominant im Raader Wald .... überall beginnen schon, seine Früchte zu Boden zu fallen; sehr früh in diesem heißen trockenen Jahr ....
Dies hat nichts mit der Trockenheit zu tun ... eine ausgefallene Feder eines Turmfalken (Falco tinnunculus) liegt - von vorbeigehenden Spaziergängern unbeachtet - mitten am Weg. Ob sie im Zuge der Mauser wegen Abnutzung abgestoßen wurde oder ein heftiger Jagdflug zu ihrem Ausfall führte, bleibt ungewiß .....
Der Waldrand ist heuer jedenfalls sehr früh herbstlich gefärbt.
... und ein weiteres Opfer der Hitze liegt am Wegrand ... es wird in den nächsten Stunden oder Tagen zahlreiche Insekten anlocken, die auf die Beseitigung solcher Kadaver spezialisiert sind ....
Im Licht der Abendsonne glühen die Beeren des Zweigriffeligen Weißdorns (Crataegus laevigata) feuerrot auf ...
Der Schatten bringt immer noch genügend Licht in die Brache, um die verschiedenartigen Grün und Gelb zur Geltung zu bringen ...
>>> zum nächsten Tagebuch-Eintrag ...
|