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Toll beobachtet ... super fotografiert ... 01.06.2016 Das Regenwetter hat den Wald und besonders die Bereiche der Wege durchfeuchtet, stellenweise steht das Wasser ungewöhnlich hoch in den Fahrtrinnen der Traktorspuren. Und so ist es nicht verwunderlich, hauptsächlich die feuchtigkeitsliebenden Tiere zu Gesicht zubekommen, die ansonsten in den Trockenbiotopen ein Schattendasein fristen ... Hier versucht sich eine Gerippte Bänderschnecke (Cepaea vindobonensis) an einem stacheligen Zweig ... elegant überwindet sie mit ihrem dehn- und biegsamen Körper auch die unmöglichsten Stellen, sei es ein abgebrochenes Aststückchen, sei es ein spitz aufragender Dorn ... alles wird auf dem Schleimpolster gleitend bewältigt ... auf dem Weg nach oben, dorthin, wo irgendwelche nur den Schnecken begreifliche Weidegründe locken ...
Sobald keine auffällige, eindeutige Musterung am Gehäuse zu finden ist, wird die Bestimmung der genauen Art nach dem Bild schwierig. Ob es sich daher auf dem Bild tatsächlich um die Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) handelt, bleibt daher unsicher ... von der sichtbaren Akrobatik können wir uns aber auf jeden Fall beeindrucken lassen, egal, wie das Tierchen nun wirklich heißt ... !
Ein weiteres Problem bei vielen Schneckenarten ist die Variationsbreite der Färbung und der Farbverläufe, der Flecken, sanften Streifen und Marmorierungen ... denn auch hier kann es sich um die Hain-Bänderschnecke (Cepaea nemoralis) handeln, obwohl sie sich in einer gänzlich anderen Farbvariante zeigt - einem in der Schneckenwelt sicher modischen braun-elfenbein-Design.
Heute schon geküßt? Die Weinbergschnecke (Helix pomatia), glänzt durch späktakulär wirkende Wellen, in die sich das Band des "Fuß" genannten Auflageteiles ihres Körpers formen lassen, und welche die Fantasie durchaus anregen können ... dieser Kussmund ist ja wirklich niedlich ...
>>> zum nächsten Tagebuch-Eintrag ...
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