Wissen um den Raader Wald

Lebensraum Wasser

Wasser kommt im Raader Wald nur als temporäre Pfütze im Bereich von Fahrspuren im weichen aber durch die Fahrzeuge verdichteten Waldboden vor. Der durchlässige Schotterboden läßt einen längeren Bestand von Wasserflächen nicht zu. Dementsprechend gering ist demgemäß auch das Vorkommen von wassergebundenen Tieren und Pflanzen.

Dort wo in Kurven und bei Kreuzungen landwirtschaftliche Fahrzeuge tiefe Rillen in den schon vorverdichteten Boden gegraben haben, können sich zu Zeiten von starken Regenfällen auch größere Pfützen über längere Zeiten halten. Nur Tierarten, welche in der Lage sind ihre Entwicklung mit hohem Tempo zu durchlaufen können sich hier über einen oder zwei Lewbenszyklen halten. Ein Problem dabei ist für wassergebundene Lebewesen, dass sie hochmobil sein müssen, um die Gelegenheit des vorhandenen Wassers spontan nutzen zu können.

Pfütze im Raader Wald

Die seichten, kleinen Wasserpfützen im Inneren des Waldes werden wohl hauptsächlich von Kleintieren und Vögeln aufgesucht, die dort ihren Wasserbedarf decken oder - wie bei Buchfinken beobachtet - ihre Gefiederreinigung durch intensives Baden bewerkstelligen.

Pfütze im Raader Wald

 

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