Wissen um den Raader Wald

Lebensraum Lichtung

Für Lichtungen gilt Ähnliches wie für den Waldrand und die Wiese. Sie zeichnen sich aber im Gegensatz zur Wiese dadurch aus, dass es begraste, aber nur teilweise besonnte Flächen sind, welche durch einzelne Büsche, Sträucher oder Buschgruppen unterbrochen und durch Wald (bei Waldzungen jedoch oft nur fast) zur Gänze umgeben sind.

Lockerer Baumbestand bildet oft eine Übergangszone zur Lichtung, wodurch ganz verschiedene Lichtmengen den Boden erreichen und so eine außerordentliche Artenvielfalt in der Krautschicht zulassen.

Eine Lichtung ist ein dynamischer Lebensraum, wobei viele verschiedene Faktoren bestimmen, ob die Lichtung zuwächst und in den Wald über die Phase eines Jungwaldes integriert wird, oder ob z.B. das Wild die Lichtung als Äsungsfläche benutzt und diese hierdurch für längere Zeiträume freigehalten werden kann.

Durch die erhöhte Verfügbarkeit von Licht können spezialisierte Blütenpflanzen vermehrt in diesen lichteren Bereich des Waldes eindringen und zur vollen Entwicklung gelangen, wie hier die Gemeine Akelei (Aquilegia vulgaris) ...