Der Spur auf der Spur ...

19.03.2018

Heute machen wir gleich einmal weiter mit der Spur von gestern - und vergleichen sie einmal mit der aktuellen Spur von heute! Unwahrscheinlich, wie schon ein Tag praktisch ohne Sonneneinstrahlung die Spur verändert .... Hier das Bild vom 18.03.2018:

Und hier nur einen Tag später: Nicht nur, dass das unter dem Schnee befindliche Gras durchkommt, nein, auch die Einzelfährten sind durch Ausapern von Schnee größer geworden, und wirken plastischer durch die erhöhten Ränder .... schon so mancher Fährtenleser hat so aus einer Marderfährte einen Luchs gemacht oder aus einer Rehfährte einen wildernden Hund.

Jedenfalls findet sich zusätzlich ein ganz frisches Trittsiegel; damit ist jetzt klar, dass hier wirklich Wildschweine herumstreifen ... dieser schön eingeprägte Abdruck läßt keine Zweifel aufkommen. Um eventuell noch eine weitere Bestätigung zu erhalten, achte ich weiter auf die Umgebung und finde doch tatsächlich immer wieder frische Spuren ...

... und wenn noch letzte Unsicherheiten bestanden hätten - jetzt ist alles klar: hier haben Wildschweine gewühlt! Auf der Suche nach Freßbarem räumen sie an feuchten Stellen den Schnee beiseite, so wie auch im Bereich der Baumstämme, da hier im locker angehäuften Laub Larven und überwinternde Insekten zu finden sind!

Mit dem kräftigen Rüssel und einer höchste empfindlichen Nase können sie auch bei gefrorenem Boden zumindest die Oberfläche, jedenfalls aber die eisige Laubschicht durchsuchen.

Unglaublich fast, dass solche Dinge einem immer wieder "durchschlüpfen", und sei man auch noch so aufmerksam: Immer noch achte ich auf vorkommende Rotkiefern (Pinus sylvestris), die im ganzen Raader Wald zu finden sind - und fast hätte ich dabei übersehen, dass es sich hier bei dieser Baumgruppe um Schwarzkiefern (Pinus nigra) handelt! Sie säumen den Wald an seinem nördlichen Ende und bildet den Abschluß an der Seite zum Ennskanal.

>>> zum nächsten Tagebuch-Eintrag ...

designed by © Norbert Steinwendner, A 4300 St. Valentin