Jäger und Gejagte - hatten wir das nicht schon mal?
Fotos: © Nagl Hannes, Ennsdorf

04.03.2018

Tja, die Natur besteht nun mal aus Fressen und gefressen werden - das ist ein ehernes Gesetz! Und daher wiederholen sich solche Beobachtungen, solche Wahrnehmungen immer wieder. Aber der Raader Wald ist ein schönes Beispiel, wie die Natur erlebt werden könnte, sich selber darstellen könnte oder auch in Form von geführten Wanderungen dem Besucher nahegebracht werden könnte!

Sachkenntnis, Geduld und Ausdauer sind bei den noch niedrigen Temperaturen notwendig, um diese eindrucksvollen Bilder der im Bereich des Raader Waldes überwinternden Kornweihe (Circus cyaneus) zu erhalten. Charakteristisch ist ihr taumelnd wirkender Flug über die brach liegenden Wiesen, in denen ihre bevorzugte Nahrung, Mäuse und nach Körnern suchende Kleinvögel, vorkommt.


Foto: © Nagl Hannes, Ennsdorf

Bis zu drei Exemplaren dieser in Österreich seltenen Kornweihen (Circus cyaneus) - laut Literatur existiert nur ein einziges Brutpaar! - konnten fast den ganzen Winter am Rand des Raader Waldes beobachtet werden. Dies unterstreicht die Wichtigkeit dieses Lebensraumes für die Natur und gibt ihm einen hohen Stellenwert, was eine Ausweisung als Schutzgebiet nur unterstreicht!


Foto: © Nagl Hannes, Ennsdorf

Hier ist Hannes Nagl endlich auch ein Exemplar der relativ heimlichen Wacholderdrossel (Turdus pilaris) vor die Linse gekommen, welche in den letzten Tagen durch zahlreiche Rupfungen durch Greifvögel aufgefallen ist. Als nicht sehr guter Flieger dürfte sie eine leichte Beute für die jagenden Vögel darstellen.


Foto: © Nagl Hannes, Ennsdorf

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