In der Morgenfrühe das ist unsere Zeit ....

09.04.2017

Die flache Morgensonne beleuchtet die überwinterten Fruchtstände der am Strassenrand befindlichen Krautschicht, während im Hintergrund noch die Morgennebel aus dem Boden dampfen und alles in ein kaltes graues Licht tauchen ...

Aber nur wenige Minuten später beginnt die aufgehende Sonne die nächtliche Feuchtigkeit zu verscheuchen ... ringsum hallen jetzt die Morgengesänge der zahlreichen Vögel durch den Wald ... sie grenzen damit ihre Reviere ab gegen unerwünschte Eindringlinge und locken damit gleichzeitig die wählerischen Weibchen an ...

Einige bunte Federn am Weg zeugen entweder von einer handfesten Rauferei zwischen Fasanen (Phasanius colchicus) oder auch von einer Attacke irgendeines Räubers ...

Man muss sich schon aufmerksam durch die Natur und in der Natur bewegen, um die Kleine Wegschnecke (Arion intermedius) nicht zu übersehen. Sie scheint zwar hell und damit auffällig zu sein, aber die geringe Größe von nur 2,5 cm läßt sie rasch zwischen Gräsern, Blättern und abgestorbenem Pflanzenmaterial unauffällig bleiben ...

Ein stimmungsvoller Morgen ist es diesmal ... die Sonne taucht alles in einen ganz bestimmten Rotton, und aus dem leichten Morgendunst erheben sich die Silhouetten der Bäume ...

Dornige Sträucher am Wegrand mit wunderhübschen weißen Blüten dicht am Ast entpuppen sich als Schlehen, auch Schlehdorn (Prunus spinosa) genannt ...

Im Schatten der Bäume hält sich der Morgentau länger und zeichnet die verschiedenartigen Gespinste von Spinnen nach. Hier ein Netz aus Stolperfäden, ein sogenanntes Baldachin-Netz ...

Baldachin-Netze finden sich typischerweise an Halmen hoher Gräser oder auch in Wiesen flächig verteilt ...

Baldachin-Netze sollen mit den unregelmäßig verspannten Fäden fliegende Insekten aus der Bahn und zwischen die Leimfäden werfen, wo sie von der Spinnen erreicht und erbeutet werden können ...

Aber auch Radnetze hebt der Tau mit Hilfe der Morgensonne aus der Unsichtbarkeit heraus ...

Einen harten Kontrast zu den zarten Gespinsten bilden die stählernen Tanks auf den Geleisen, die auf den Abtransport warten ...

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