Hohe Zeit im Raader Wald !
Fotos: © Mayr Florian, St. Valentin

01.04.2017

Ein Zilpzalp (Phylloscopus collybita) sucht die Äste und Zweige nach Futter ab.

Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Man hört ihn öfters krächzen, aber man sieht ihn kaum, den scheuen und intelligenten Eichelhäher (Garrulus glandarius) . Wie sein Name schon sagt, ist er einer der Hauptarchitekten der Eichenwälder. Heute konnten wir 5 Eichelhäher sehen, die sich gegenseitig durch den Wald krächzten. Wir wurden wohl Zeugen einer sogenannten Frühlingsversammlung der Eichelhäher. Man nimmt an, diese Versammlungen dienen der Partnerbildung und dem Revierabgrenzen.


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Überall auf den Feldwegen sieht man Erdlöcher. Von wem die wohl stammen mögen? ...


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Die Schlehen (Schlehdorn Prunus spinosa) stehen in den Startlöchern, bald werden sie aufblühen.


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Ein Ameisenbuntkäfer (Thanasimus formicarius) setzt sich freiwillig auf die Hand. Er ist für uns Menschen ein Nützling, denn sowohl der Käfer als auch seine Larven ernähren sich von allem, was mit dem Borkenkäfer zu tun hat. Ein richtiger Raubkäfer sozusagen.


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Auch die Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) hat schon ihre Blätter ausgebildet und bereitet sich auf die Blühzeit vor.


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Die Vogelkirsche (Prunus avium) steht als einer der ersten Bäume in Blüte. Eine weiße Pracht. Das freut die Bienen.


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Auch ein Kleiber (Sitta europaea) auf einer Vogelkirsche freut sich lautstark mit.


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Die Vegetation auf den trockenen Heideflächen ist noch zurück. Was jetzt blüht, präsentiert sich gelb, so wie die Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) .


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Kleine Babyheuschrecken säumen die Wege im Trockengebiet, hier sonnt sich eine Gemeine Dornschrecke (Tetrix undulata) auf einem Stein. Man sieht sie kaum, man hört sie mehr, wenn sie vor unseren Schritten in Sicherheit springen und im Laub landen.


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Dieser Vogel hat uns Rätsel aufgegeben. So fahl grau sieht ein Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) normal nicht aus, aber es ist laut Experten einer.


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Ein Raupengelege - den Bestimmungsbüchern nach könnte es sich um das Gelege eines Schlehenspinners handeln. Die Raupe des Schlehenspinners (Orgyia antiqua) sieht man öfters, die ausgewachsene Raupe sieht richtig spektakulär aus, sie zu sehen, freuen wir uns schon. Der Falter selbst ist eher unscheinbar, man sieht ihn auch nicht - und das Weibchen hat nicht einmal mehr Flügel! Sie wird nur noch geboren, um sich fortzupflanzen und Eier zu legen.

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Eine neue Wildbienenart stellt sich im Raaderwald vor, die Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta). Sie nistet als Solitärbiene (sie ist nicht staatenbildend) in weißfauligem Holz. Man kann sie aber auch mit Insektenhotels in den Garten locken.


Foto: © Mayr Florian, St. Valentin

Und noch eine Wildbiene gesellt sich dazu, die Graue Sandbiene (Andrena cineraria)! Sie könnte die Verursacherin der oben beschriebenen Erdlöcher sein

Kein Aprilscherz! Es war wirklich so viel los heute am 1. April !

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